Bohrhammer

Der Bohrhammer: Kraftprotz mit überzeugendem Durchsetzungsvermögen

Wenn es darum geht, Wände einzureißen oder Löcher in massive Materialien zu bohren, macht einem Bohrhammer so schnell kein anderes Werkzeug etwas vor. Im Vergleich zu klassischen Schlagbohrmaschinen oder Bohrmaschinen bringt der Bohrhammer eine deutlich höhere Schlagkraft mit.

Diese verdankt er vor allem seiner doppelten Funktionsweise als Bohrer und Meißel. Hierfür nutzt er ein kräftiges, in der Maschine integriertes Hammerwerk, das dafür sorgt, dass der Bohraufsatz gleichzeitig rotiert und mit hoher Intensität in das Material einschlägt.

Elektrische Bohrhammer sind in der Mehrheit

Obwohl am Markt grundsätzlich auch druckluft- und hydraulisch betriebene Bohrhämmer existieren, macht die elektrische Variante den Löwenanteil aus – insbesondere im Heimwerkersegment und dem gewerblichen Bereich, in denen keine übermäßig hohen Kräfte walten müssen.

Elektrische Bohrhämmer benötigen keinen Starkstrom, sondern werden im Normalfall an die haushaltsübliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen – es sei denn, sie verfügen über ein Akku-Pack. Sie sind zwar geringfügig leistungsschwächer als pneumatische und hydraulische Bohrhämmer, jedoch im Gegensatz zu diesen kompakter und leichter.

Bohrhammer kaufen: Das Wichtigste ist die Schlagkraft

Unabhängig davon, ob Sie sich für einen Makita-Bohrhammer, einen Bosch-Bohrhammer oder ein Gerät eines anderen namhaften Herstellers entscheiden: Wenn Sie sichergehen möchten, dass das Werkzeug in der Lage ist, Schwerstarbeit zu verrichten, sollten Sie im Vorfeld einen genauen Blick auf einige wichtige technische Merkmale werfen.

Das A und O eines guten Bohrhammers ist eine hohe Schlagkraft. Sie wird in Joule gemessen und gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit der Maschine. Hochwertige Marken-Bohrhammer, wie zum Beispiel viele Metabo-Bohrhämmer, bringen in der Regel eine Schlagkraft von zwei bis drei Joule mit und eignen sich damit für mittelschwere und schwerere Arbeiten.

Ein ebenso wichtiges Kaufkriterium betrifft die Schlagzahl eines Bohrhammers. Sie gibt an, wie viele Schläge die Maschine generieren kann, und sollte sich bestenfalls um die 4.500 Schläge pro Minute bewegen. Bohrhämmer für den Heimwerkerbedarf sind häufig mit einer Leistungsaufnahme von 600 bis 800 Watt ausgestattet und wiegen nicht mehr als vier Kilogramm.

Wenn Sie mit Ihrem Bohrhammer vorwiegend Meißelarbeiten durchführen möchten, macht zudem eine Drehstopp-Funktion Sinn. Zum alleinigen Bohren lässt sich hingegen idealerweise der Schlag stoppen. Wer häufig die Bohraufsätze wechselt, dem empfiehlt sich darüber hinaus ein Bohrhammer mit Schnellspannbohrfutter.

Bohrhammer-Zubehör erhöht den Nutzungskomfort

Um die Arbeit mit einem Bohrhammer noch effizienter zu gestalten, besteht die Möglichkeit, optionales Zubehör für die Maschine hinzu zu erwerben. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang zum Beispiel:

• verschiedene Bohrer- und Meißelaufsätze zur Abdeckung diverser Einsatzgebiete
• Absaugvorrichtungen, die dazu da sind, den entstehenden Bohrstaub aufzufangen
• Verlängerungen zum Bohren besonders tiefer Löcher

Grundlegende Voraussetzungen für den sicheren Umgang mit einem Bohrhammer

Kommt ein Bohrhammer zum Einsatz, ist für gewöhnlich mit einer starken Geräuschkulisse zu rechnen. Die Lautstärke einiger Geräte ist mit dem regen Treiben an einer Hauptverkehrsader oder sogar mit einem einfahrenden Zug zu vergleichen. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Arbeit mit einem Bohrhammer nie auf einen entsprechenden Gehörschutz verzichten.

Darüber hinaus ist dafür zu sorgen, dass kein Staub in die Atemwege gelangt, was wiederum mit der Hilfe eines Mundschutzes gewährleistet werden kann. Unerlässlich sind zudem Sicherheitsschuhe und ein sachgemäßer Umgang mit der Maschine.