Kappsäge einstellen: So geht's!

Eine Kappsäge ist ein unverzichtbares Werkzeug zum Zersägen von Materialien sowie für Gehrungsschnitte. Hierbei muss das Gerät äußerst präzise arbeiten. Nicht jede Säge ist dazu in der Lage. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, dass mit der Zeit die Genauigkeit beim Sägen abnimmt. Ist das der Fall, wird eine Überholung fällig.

Das Überprüfen und Einstellen der Kappsäge ist ein Arbeitsschritt, der in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollte. Vorzugsweise, bevor Sie merken, dass die Sägeschnitte nicht mehr rechtwinklig sind und die Passgenauigkeit von Gehrungen abnimmt. Ein Grund dafür, dass die korrekte Justierung oftmals vernachlässigt wird, ist, dass schlichtweg das Wissen fehlt, dass dies überhaupt möglich ist.

Die erste Maßnahme bei der Einstellung ist die Überprüfung, ob die Säge senkrecht zur Arbeitsfläche steht. Ein einfacher Winkelmesser kann dabei behilflich sein. Achten Sie jedoch darauf, dass dieser präzise misst. Die Einstellschrauben dienen dazu, das Sägeblatt exakt senkrecht zur bearbeitenden Fläche zu justieren. Die Lage ebendieser Schrauben ist von Maschine zu Maschine unterschiedlich. Am besten Sie entnehmen diese aus dem entsprechenden Herstellerhandbuch.

Winkelmesser einstellen

Nach der Justierung besteht die Möglichkeit, dass die Säge nicht mehr genau auf null Grad steht. Abhilfe schafft an dieser Stelle eine Verschiebung des Gradanzeigers (Winkelmessers). Stellen Sie also zunächst das Sägeblatt senkrecht ein und richten Sie anschließend den Winkelmesser entsprechend aus.

Von diesem neuen Nullpunkt aus können Sie die Gehrungsposition überprüfen. Kippen Sie dazu das Gerät von links nach rechts. In den meisten Fällen befindet sich der Ausgangspunkt auf 45 Grad. Da der Winkelmesser bei guten Maschinen sehr genau ist – und im Übrigen nicht verstellt werden kann – sollte die Basis dem 45-Grad-Indikator entsprechen. Ist dies nicht der Fall, können Sie mithilfe der Stellschrauben eine Korrektur vornehmen.

Der Schrägschnitt

Neben der vertikalen Ausrichtung müssen wir uns auch mit der horizontalen befassen: Stellen Sie sich zunächst die Frage, ob der Schnitt senkrecht ist. Verwenden Sie für diese Prüfung nicht die Laserlinie an der Maschine, sondern einen guten Winkel oder Anreißer. Wenn der Schnitt nicht ganz rechtwinklig ist, gilt es, nicht die Säge selbst, sondern vielmehr deren Anschläge einzustellen, an denen das Werkstück liegt. Lösen Sie hierzu die Stellschrauben und ziehen Sie sie in der korrekten Position wieder an. Achten Sie darauf, dass sich die Anschläge beim Anziehen nicht verschieben und begutachten Sie zu guter Letzt das Endergebnis.

Der finale Schritt der horizontalen Justierung ist die Überprüfung der Laserlinie. Gehen Sie dabei ebenfalls auf die Rechtwinkligkeit sowie die richtige Position der Laserlinie ein. Ist sie bündig mit dem Sägeblatt oder nur links und rechts davon zu finden? Der Stand muss mit der Messrichtung des Werkstücks übereinstimmen.

Die Schnitttiefe

Wenn Sie Ihre Kappsäge einstellen, sollten Sie sich als finale Aktion mit der Schnitttiefe beschäftigen. Die Säge muss zwingend mit Leichtigkeit, jedoch nicht tiefer als notwendig, durch das Werkstück schneiden. Auch hier kommen die Stellschrauben zum Einsatz.

Um einen guten Schnitt zu erzielen, sollte das Sägeblatt zudem auf die Aufgabe und das zu bearbeitende Material abgestimmt sein. Prüfen Sie gegebenenfalls die Einstellungen der Kappsäge nach dem Wechsel des Sägeblatts.

Nach all diesen Arbeitsschritten ist Ihre Kappsäge bereit, jede Arbeit mit höchster Präzision zu übernehmen.

Ihr Experte für Sägen aller Art

Kapp-, Zug- und Gehrungssägen sind Maschinen, die viele Möglichkeiten zu bieten haben. Toolnation führt unter anderem in diesem Produktsegment die unterschiedlichsten Modelle. Wir als Premium-Händler halten zudem oftmals eine zusätzliche Garantie für Sie bereit und verfügen über eine eigene Service-Reparaturwerkstatt.